Montag, 18. August 2008

A-Seminar

Nach 10 Tagen ohne Internet kann ich euch endlich ein bisschen über den Beginn meines großen Abenteuers erzählen.

Die ganze Abschiednehmerei hab ich erstmal gut überstanden. Ich bin auch froh, dass ich das jetzt hinter mir habe. Keine so tolle Zeit, wenn man auch noch die halbgepackten Koffer immer vor der Nase hat. Grad genieß ich die Zeit, wo ich irgendwie weg bin, endlich los gehen konnte, aber eben doch noch in einem gewohnten Umfeld zur Ruhe kommen kann, mich in Ruhe auf die eigentliche Reise vorzubereiten.

Dann gibts noch eine kleine Änderung, die sich erst am Tag vor meiner Abreise ergeben hat:
Ich werde nicht die Kinder der Familie Buuck unterrichten, sondern eine andere Familie unterstützen, die allerdings im selben Ort wohnt. Der große Unterschied liegt wohl in der Anzahl der Kinder. Ich hab mich inzwischen schon dran gewöhnt, bin aber trotzdem sehr gespannt, wie ich so meine Zeit verbringen werde: Meine zukünftige "Gast-"Familie heißt Schwab und besteht aus 8 Personen, davon 7 männlich, davon 6 zwischen 4 und 14 Jahren. Gut, dass ich mit meinem täglichen Konditionstraining nie nachlässig geworden bin ;)
Es ist eine ganz liebe Familie hab ich mir sagen lassen. Ich werd auch hoffentlich bald noch mit ihnen telefonieren können. Aber ausgiebig kennen lernen kann ich sie schon in gut zwei Wochen.

Am 7. August gings los nach Neckarzimmern (bei Heilbronn) zum ersten Vorbereitungsseminar. Das warn schon echt schöne Tage mit den knapp 30 Leuten, die auch alle bald ein Jahr ins Ausland gehen werden. Wir ahben uns ganz schnell angefreundet und stehen uns gefühlsmäßig relativ nah, weil man einfach so viel gemeinsam hat. Von der Atmosphäre kams einem vor als wär man auf ner Freizeit. wir hatten genug Zeit abends und auch zwischendurch um einfach rumzuhängen, zu reden, was zu spielen, einfach die Zeit zusammen zu genießen.

Wir haben aber auch wirklich viel nützliches gelernt.
Von praktischen Dingen mit dem ganzen Formalitäten-Kram, über medizinische "Spezialitäten", die uns erwarten könnten (was einem da alles unter die Haut geht ;) bis hin zu Infos zum Unterrichten kann jetzt eigentlich nichts mehr schief gehen.
Falls es aber doch gegen alle Erwartungen zu Schwierigkeiten komen sollte ;) haben wir auch viel über uns selber gelernt, den Umgang mit andern, Erlebnisse von ehemaligen FSJlern und vor allem auch dass Gott in jeder Situation treu hinter uns steht und uns einfach im Arm hält, wenn wir nicht mehr können.

Soweit waren die letzten Tage in jeder Hinsicht eine echte Bereicherung für mich. Grad genieß ich die Ruhe bevor am Mittwoch das zweite Seminar losgeht. Aber ich freu mich schon die Leute wiederzusehn. Außerdem werden wir dieses Mal viel über Kulturen, Sprachelernen und solche Dinge lernen. Das interessiert mich sehr :)

Soviel von mir, den nächsten Post schreib ich womöglich schon aus Mexiko :)